„Riesling kennt kein Handicap“

Im Zuge der Pflanzung des neuen Weinbergs im Herzen der KRONE gab es im Juni 2022 den Auftakt für ein besonderes Weinbauprojekt. Die Mitarbeiter des Weingutes begannen erstmals gemeinsam mit dem proTeam Himmelsthür gGMBH, an der Neuanlage zu arbeiten. Für die Beschäftigten des Diakonie-Projektes Himmelsthür aus Wildeshausen und Hannover war es überhaupt das erste Mal war, in einem Weinberg zu arbeiten.

Vier Teams von Menschen mit und ohne Behinderungen halfen beim Aufbau des neuen Weinbergs. Jeder packte im Rahmen seiner Möglichkeiten an und am Ende jeder Woche hatte jedes Team auf seine Art das gesetzte Ziel erreicht. Selten wurde mit so viel Begeisterung zusammengearbeitet und gefeiert. Ausflüge in die Umgebung, eine Schifffahrt auf dem Rhein oder ein Grillabend gehörten selbstverständlich ebenfalls zur „Arbeitswoche“ im Weinberg.

Dr. Martin Tesch: „Die gemeinsame Arbeit war eine der positivsten Erfahrungen, die wir in den letzten Jahrzehnten machen durfte. Es sind Hunderte einzelner Handgriffe notwendig, damit aus einem kleinen Pflänzchen ein Rebstock wird. Das summiert sich zu Hundertausenden kleiner Schritte bei der Anlage eines großen Weinbergs. Gemeinsam mit unseren Weinbau-Profis zogen aber alle Beteiligten im #teamweinberg an einem Strang, was die Arbeit nochmals beflügelte.“

Helge Staak (Geschäftsführer PTH Himmelsthür) ergänzt: „Zu einem erfüllten Leben gehört eine sinnvolle Arbeit. Das gilt für alle Menschen. Dabei ist egal, ob oder in welchem Maße sie Assistenzbedarf haben. Unser gemeinsames Weinbergprojekt hat auf beeindruckende Weise behinderte und nicht behinderte Menschen zusammengebracht und inspiriert.“

Jeder Weinberg erhält einen Namen und das Herz der „KRONE“ wird zukünftig „Himmelsthür“ heißen, um an die gemeinsame Arbeit zu erinnern. Beide Partner freuen sich nach dieser positiven Erfahrung auf die Fortführung der Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Das Ziel ist ein komplett eigenständiger „Himmelsthür-Wein“.