Viele helfende Hände
Die Gestaltung eines neuen Weinbergs ist eine komplexe Angelegenheit. Man benötigt viele unterschiedliche Kenntnisse und Fähigkeiten. Es wird vermessen, geplant und begutachtet. Man berät sich mit der Rebschule und anderen Weinbau-Fachleuten. Das benötigte Material für die Rebzeilen muss frühzeitig bestellt und produziert werden. Ein halbes Dutzend Behörden sind involviert, damit alles nach den gewünschten öffentlichen Standards abläuft. Es kommen schwere Baumaschinen und landwirtschaftliches Spezialgerät zum Einsatz. Die Mannschaft des Weingutes ist zusätzlich gefordert, da ja auch in den Ertragsweinbergen weitergearbeitet wird.Beim Pflanzen und in der Pflege sind nochmals Hunderttausende einzelner Handgriffe notwendig, damit aus dem Pflänzchen ein Rebstock wird. In diesem Jahr haben wir überraschende Hilfe aus Hildesheim bekommen. Das proTeam Himmelsthür hat sich auf die Fahnen geschrieben, Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Auf der Suche nach spannenden und nachhaltigen Projekten war man auf unser Weingut aufmerksam geworden.
Nachdem wir im Winter unsere Mannschaftsunterkünfte saniert hatten, konnte das Gemeinschaftsprojekt Weinberg im Frühjahr starten. Es wurde eine der positivsten Erfahrungen, die das Weingut in den letzten Jahrzehnten machen durfte! Die Zusammenarbeit hat uns die Augen für unsere eigene Arbeit geöffnet. Jeder packte im Rahmen seiner Möglichkeiten an und am Ende jeder Woche hat jede Gruppe auf ihre Art das gesetzte Ziel erreicht. Selten wurde mit so viel Begeisterung zusammengearbeitet und gefeiert. Ausflüge in die Umgebung, eine Schifffahrt auf dem Rhein oder ein Grillabend gehörten selbstverständlich ebenfalls zur „Arbeitswoche“ im Weinberg.
Die begleitenden Gruppenleiter haben das Projekt hervorragend organisiert. Gegen diese Struktur verblasste sogar die normale, disziplinierte Arbeitsverfassung eines Spitzenweingutes. Gemeinsam mit unseren Weinbau-Profis zogen alle Beteiligten im #teamweinberg an einem Strang, was die Arbeit nochmals beflügelte.
Wir bedanken uns ganz herzlich beim proTeam Himmelsthür für die Idee, die Realisierung und die Hilfe bei der Arbeit. Jeder Weinberg erhält einen Namen und das Herz der „KRONE“ wird zukünftig „Himmelsthür“ heißen, um an diese Helfer zu erinnern. Das ist ja auch ein schöner, romantischer Name für einen Weinberg.
Ein wirklich coole Kooperation, macht Spaß, das im Film zu sehen. Respekt für den Mut, dieses Wagnis einzugehen und sehr schön zu sehen, dass es doppelt und dreifach belohnt wurde.